Life-Projekt Arnikawiesen

Die Änderungen der Landnutzung haben dazu geführt, dass die typischen und gefährdeten Pflanzen- und Tierarten der Arnikawiesen mancherorts um 95 % zurückgegangen sind.

 

Ziel des Projektes war es, artenreiche Arnikawiesen in 34 Projektgebieten in Deutschland, Belgien und Luxemburg – davon 12 Gebiete im Saarland – wieder herzustellen und zu pflegen.

Die Naturlandstiftung Saar (NLS) hat 2006 bei der Europäischen Kommission einen Life-Natur-Antrag zur „Erhaltung und Regeneration von Borstgrasrasen in Mitteleuropa“ gestellt. Träger dieses internationalen Projekts ist die NLS, Projektpartner sind in Luxemburg die Fondation Hëllef fir d’Natur, in Belgien die Naturschutzvereinigung „Réserves naturelles RNOB (NATAGORA)“ und in Deutschland die „Stiftung Natur und Umwelt Rheinland“, die „Naturforschende Gesellschaft des Saarlandes (Delattinia)“ sowie federführend die Naturlandstiftung Saar.

 

Während der Projektlaufzeit von 2006 bis 2010 wurden 34 Management-Pläne erstellt, 85 Hektar Flächen erworben, davon 20 Hektar im Saarland, 30 Projektgebiete auf 159 Hektar entbuscht, 23 Gebiete auf 126 Hektar gemulcht oder geplaggt, 11 Gebiete auf einer Länge von 30 km für eine Beweidung mit Rindern und Schafen eingezäunt, 13 Gebiete auf 70 Hektar mit Spendermaterial aus artenreichen Borstgrasrasen geimpft und 230 Hektar in 26 Projektgebieten für eine nachfolgende landwirtschaftliche Nutzung instand gesetzt.

 

Das Life-Projekt hat einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung der Lebensraumsituation und zur Wiederherstellung der Arnikawiesen in Mitteleuropa geleistet.

 

Auf rund 300 Hektar konnte der Erhaltungszustand der Arnikawiesen erheblich verbessert werden. Das Life-Projekt hat außerdem zur Sensibilisierung der Bevölkerung zur Zusammenarbeit mit den Interessenvertretern vor Ort und zur Gründung einer transnationalen Partnerschaft der Projektbeteiligten beigetragen.

Teufels-Abbiss im Sommer

Heide Nelke