Wiesen, Wasser, Warzenbeißer - Das neue Buch über die Naturlandstiftung Saar

Die Gliederung des Buches orientiert sich an den vier Leitzielen der Stiftung:

„Natur schützen – Leben bewahren – Zukunft sichern“: Dies erreicht die Stiftung durch den Erwerb und die Pflege schutzwürdiger Flächen. 123 Schutzgebiete hat sie inzwischen zum Schutz und zur Bewahrung oftmals seltener Tier- und Pflanzenarten in ihrem Eigentum.

 

„Lebensräume wiederherstellen und entwickeln“: Natur statt Beton ist das Motto der Stiftung, wenn es darum geht, vergangene Eingriffe in Natur und Landschaft, zum Beispiel Bauten, begradigte und verrohrte Gewässer o.ä. wieder der Natur zurückzugeben, indem die Bauten entfernt und die Bäche naturnah gestaltet werden. Mit bestimmten Maßnahmen an Gewässern und in Auen werden neue Lebensräume und Entwicklungspotenziale für eine naturdynamische Entwicklung geschaffen. Die Stiftung führt zudem Beweidungsprojekte als Alternative zur extensiven Flächennutzung durch und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Offenhaltung der Landschaft und zum Naturschutz durch Nutzung.

 

„Historisches erhalten“, durch Bewahren und Pflegen von Denkmälern auf Grundstücken der Stiftung, die eine Bedeutung für die Schönheit, Vielfalt und Geschichte des Landes haben. Das ist auch ein Stück Identitätsstiftung für unsere Heimat, wie das Projekt Hofgut Imsbach mit dem Landschaftspark in eindrucksvoller Weise vor Augen führt.

 

„Natur genießen – Menschen für die Umwelt sensibilisieren“: Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein großes Zukunftsthema, um die Menschen über die Herausforderungen der heutigen Zeit und der auf uns zu kommenden Zeit des Wandels zu informieren. Diese Aufgabe übernimmt die Naturwacht Saarland in Trägerschaft der Naturlandstiftung Saar. Sie pflegt und überwacht aber auch die saarländischen Schutzgebiete und arbeitet mit Kindern und Jugendlichen zusammen.

 

Ergänzt wird das Ganze noch durch ein Kapitel über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Naturschutzverbänden von Luxemburg, Belgien, Frankreich und Rheinland-Pfalz.

Was hat der Warzenbeißer mit der Naturlandstiftung zu tun? Eine ganze Menge. Der Titelheld – eine der eindrucksvollsten Heuschreckenarten in Deutschland – ist charakteristisch für das Naturschutzgebiet "Wolferskopf". Und damit ein Teil des neuen Buches der Naturlandstiftung Saar, der ältesten Naturschutzstiftung Deutschlands. Zum 45. Geburtstag hat sie ihre vielfältigen Aktivitäten in einem Buch zusammengefasst, das im Dezember im saarländischen Conte Verlag erschienen und bundesweit im Buchhandel erhältlich ist.

Mit vielen Farbfotos ausgestattet, gibt das Buch in leicht verständlicher Form auf 190 Seiten einen Einblick in die Aufgaben und Projekte zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt unserer Heimat. Dabei erfahren die Leserinnen und Leser auch Wissenswertes über ausgewählte Lebensräume und ihre typischen Pflanzen- und Tierarten - unterhaltsam, ohne großen Fachjargon.

 

 

Das Werk wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Naturlandstiftung Saar in Zusammenarbeit mit Christian Krauß von der Agentur Klartext verfasst und auch die Bilder stammen fast alle aus den Archiven der Stiftung. Wir danken der Saarland-Sporttoto GmbH und vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, ohne deren finanzielle Unterstützung das Buch nicht hätte realisiert werden können.

 

Unser Titelheld, der Warzenbeißer, ist z.B. charakteristisch für das Naturschutzgebiet "Wolferskopf"

Unser Titelheld, der Warzenbeißer, ist z.B. charakteristisch für das Naturschutzgebiet "Wolferskopf"

"Gutes tun und darüber reden. So könnte man das neue Buch der Naturlandstiftung beschreiben“, sagt der Vorsitzende der Naturlandstiftung, Umweltminister Reinhold Jost. „Seit 45 Jahren setzt sich die Naturlandstiftung für die Bewahrung, den Schutz und die Entwicklung der Natur im Saarland ein, die Arbeit des Stiftungsteams kann sich wahrlich sehen lassen. Von dieser Erfolgsgeschichte können sich nun auch alle Bürgerinnen und Bürger dank des reich bebilderten Buches selbst einen Eindruck verschaffen. Als Umweltminister bin ich sehr dankbar, einen so starken und zielstrebigen Partner an der Seite zu haben, mit dem wir gemeinsam die Aufgaben und Herausforderungen zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt in unserer Heimat angehen.“