Grube König, Foto: agl
Das Naturschutzprojekt Landschaft der Industriekultur Nord, kurz: LIK.Nord, ist das erste von Bund und Land geförderte Großprojekt von gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung im urban-industriellen Raum.
Das Grundstücksmanagement für das Naturschutzgroßprojekt hat seit Mitte 2015 die Naturland Ökoflächen-Management GmbH (ÖFM), 100% Tocher der Naturlandstiftung Saar, im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung übernommen.
Halde Göttelborn, Foto: Uli Heintz
Die sehr unterschiedlichen Standortbedingungen brachten eine Vielzahl außergewöhnlicher Lebensräume für Pflanzen und Tiere hervor, die das Naturschutzgroßprojekt bewahren und mit dem Ziel weiterentwickeln will, der Bergbau- und Industrielandschaft eine neue Qualität zu geben.
Es geht darum, den „Motor“ des Artenreichtums dieser Landschaft durch pflegliche Nutzung und gezielte Eingriffe – auch für den Menschen – zu erhalten. Zahlreiche Bergbaustandorte mit ihren Halden, Schlamm-und Stauweihern werden nun von robusten Pflanzen und Tieren wie Amphibien und Insekten zurückerobert.
Frühlings-Mohrenfalter
Ödlandschrecke und Geburtshelferkröte, Foto: Heiko Müller-Stieß
Foto: Jörg Morlo
Foto: Jörg Morlo
Bergbau- und Eisenindustrie haben die Region zwischen Neunkirchen und Illingen über viele Jahrzehnte hinweg geprägt und das Saarland ist ähnlich wie das Ruhrgebiet ein Abbild der Industrialisierungsprozesse, die die Landschaft seit über 200 Jahren teilweise massiv umgestaltet haben.
Nach dem Rückzug der Montanindustrie schuf die Natur hier in einem natürlichen Prozess eine Industrienatur von ökologisch und ästhetisch hoher Qualität. Das Naturschutzgroßprojekt “Landschaft der Inustriekultur Nord” (LIK.Nord), Gewinner des Bundeswettbewerbs IDEE.NATUR, setzt dieses Potential in Wert und eröffnet damit für die Region neue Perspektiven.
Foto: Heiko Müller-Stieß
Halde Göttelborn, Foto: Uli Heintz
Foto: Uli Heintz